Wolfgang Weyrauch

Ps. Joseph Scherer; dt. Schriftsteller; Mitglied der "Gruppe 47"; schrieb Gedichte, Erzählungen, Hörspiele; Werke u. a.: "Mein Schiff, das heißt Taifun"; "Ich lebe in der Bundesrepublik" (krit. Ansichten von 15 Autoren), "Das Lächeln meines Großvaters" (Familiengeschichten verschiedener Autoren) (Hrsg.)

* 15. Oktober 1904 Königsberg/Pr.

† 7. November 1980 Darmstadt

Wirken

Wolfgang Weyrauch (Pseudonym Joseph Scherer) stammte aus Königsberg in Preußen und war der Sohn eines Landmessers. Er besuchte ein Gymnasium bis zum Abitur und danach eine Schauspielschule in Frankfurt am Main. Nach Schauspieltätigkeit in Münster, Bochum und am Harztheater Thale studierte er in Berlin Germanistik, Romanistik und Geschichte. Von 1929 an war er dort als freier Schriftsteller tätig. Ab 1933 arbeitete er außerdem als Lektor beim "Berliner Tageblatt" und in der Romanabteilung des Deutschen Verlages.

Nach Teilnahme am Zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1945 und sowjetischer Gefangenschaft arbeitete er von 1946-48 als Redakteur bei den Zeitschriften "Ulenspiegel" und "Ost und West", beide in Berlin. 1950-58 war er Lektor im Rowohlt Verlag in Hamburg. Er war übrigens einer der ersten, die auf Arno Schmidt aufmerksam wurden und machten. Von 1959 an arbeitete er wieder als freier Schriftsteller, daneben ab ...